Wirtschaft | GV Verein Wirtschaftsforum Oberwallis
Raumplanung im Mittelpunkt

Die Verantwortlichen. Von links: Mario Kalbermatter, Präsident, Martin Zumstein, Nicole Zenhäusern-Camenisch mit dem Gastreferenten Damian Jerjen und dem Geschäftsführer des Vereins Ivo Nanzer.
Foto: zvg
Oberwallis. Die Expo Milano, Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen und ein Perspektivenwechsel mit einem Humangenetiker waren die Themen des Vereins Wirtschaftsforum Oberwallis im Jahr 2015. An der GV erhielten die Mitglieder einen Einblick in die Umsetzung der Revision des Raumplanungsgesetzes.
Die GV des Vereins Wirtschaftsforum Oberwallis wird traditionell im Betrieb eines Mitglieds durchgeführt. Vereinspräsident Mario Kalbermatter begrüsste die Teilnehmer in der Debrunner Acifer AG in Visp. Das Unternehmen bietet ausgesuchte Produkte und Dienstleistungen für Bau, Industrie und Gewerbe an und beschäftigt rund 45 Angestellte im Oberwallis.
Im Mai organisierte der Verein für seine Mitglieder einen gemeinsamen Ausflug an die Expo Milano, der grossen Anklang fand. Die rund 40 Teilnehmenden nutzten die Nähe der Weltausstellung und informierten sich über Technologien, Innovation, Kultur und Tradition unter dem Motto «Feeding the Planet, Energy for life». Sehr klassisch abgehalten wurde im September der Oberwalliser Wirtschaftstag zum Thema «Wege zu unternehmerischer Stärke». Oberwalliser Unternehmer zeigten in ihren Referaten auf, wie sich die Rahmenbedingungen in den verschiedenen Branchen aufgrund etwa der Masseneinwanderungsinitiative oder der Frankenstärke verändern und wie ein Unternehmen darauf reagieren kann. Weiter verhalf der Wiener Humangenetiker Markus Hengstschläger mit seinem Referat zu einem spannenden Perspektivenwechsel. Thema und Einzelheiten für den Wirtschaftstag 2016 sind noch offen.
Arbeit in der Raumplanung
Im Anschluss an die GV präsentierte Damian Jerjen, Chef der Dienststelle für Raumentwicklung, wie sich die Raumplanung im Kanton Wallis mit der Umsetzung der Revision des Raumplanungsgesetzes (RPG) gestalten wird. Mit der Revision wurden neue Anforderungen an die Bauzonen und den Inhalt des kantonalen Richtplans (kRP) im Bereich Siedlung eingeführt. Im Richtplan muss demnach festgelegt werden, wie gross die Siedlungsfläche im Kanton insgesamt sein soll, um dem voraussichtlichen Bedarf für die nächsten 15 Jahre zu entsprechen. Der Entwurf des kantonalen Richtplans wird ab Mai öffentlich aufgelegt und das kantonale Ausführungsgesetz soll im Juni im Grossen Rat beschlossen werden. Mit der Umsetzung wartet noch viel Arbeit auf die Gemeinden und den Kanton.
wb
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