Weinhandel
Ständeratskommission gegen Verhandlungen zu Wein-Kontingenten
Die Wirtschaftskommission des Ständerates (WAK) hält nichts von der Idee, mit der WTO die Importkontingente für Wein neu zu verhandeln, damit Schaumwein eingerechnet werden kann. Sie stellt sich gegen eine Motion von Nationalrat Christophe Darbellay.
Der Nationalrat hatte die Motion in der Herbstsession mit knapper Mehrheit gutgeheissen. Die Ständeratskommission beantragt ihrem Rat nun mit 10 zu 1 Stimmen bei 2 Enthaltungen, sie abzulehnen, wie die Parlamentsdienste am Dienstag mitteilten. Ebenfalls deutlich - mit 9 zu 2 Stimmen - sprach sich die Kommission gegen Standesinitiativen der Kantone Genf und Wallis aus, die ebenfalls fordern, dass die Wein-Kontingente angepasst werden.
Darbellay und die Kantone begründen ihre Anliegen mit dem sinkenden Weinkonsum. Die Schweizer Weinwirtschaft mache gegenwärtig eine sehr schwierige Phase durch, heisst es in den Standesinitiativen. Der Weinkonsum sei innerhalb von rund zwanzig Jahren um rund 14 Prozent zurückgegangen, während der Anteil der ausländischen Weine am gesamtschweizerischen Konsum gleichzeitig von 56 Prozent auf 62 Prozent angestiegen sei.
Die Ständeratskommission hält wie der Bundesrat Verhandlungen mit der WTO zur Anpassung der Kontingente nicht für angemessen. Aus ihrer Sicht würden diese Folgen nach sich ziehen, die andere Teile der Landwirtschaft beeinträchtigen würden, argumentiert sie.
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Kommentare
Steffen Krobert - ↑0↓0
Da sieht man mal, wie viel so ein Rückgang um gut 10 Prozent in einer solchen Zeitspanne ausmachen kann. Welche Massnahmen da nun wirkungsvoll sein werden, dass zeigt die Zukunft.
Derweil empfehle ich einen guten Wein und besonnenes Handeln – ach übrigens: ich habe einen tollen elektrischen Korkenzieher auf www.elektrischer-flaschenoeffner.com empfohlen bekommen und bin happy damit!
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