Staatsratswahlen | SP Oberwallis ist sich einig

Waeber-Kalbermatten einstimmig nominiert

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Rücken gestärkt. Esther Waeber-Kalbermatten kann auf die Unterstützung der Oberwalliser Genossen zählen.
*Foto: Walliser Bote*

Quelle: 1815.ch 10.06.16 1

Der Kongress der SP Oberwallis nominierte am Freitagabend in Naters Esther Waeber-Kalbermatten einstimmig zur Kandidatin für die Staatsratswahlen 2017. Damit unterstreicht die SPO ihre Unterstützung für die amtierende Staatsratspräsidentin, die sich für eine Wiederwahl in die Walliser Regierung zur Verfügung stellt.

Zu Beginn des Kongresses gedachten die zahlreich Erschienenen in einer Schweigeminute Georgie Lamon und Jean-Noël Rey, die im letzten Januar in Burkina Faso einem Attentat zum Opfer fielen. In ihrer Begrüssungsrede rief SPO-Präsidentin Doris Schmidhalter-Näfen dann alle auf, sich in den kommenden Gemeinderatswahlen und in den kantonalen Wahlen vom März 2017 voll zu engagieren. Der SP wehe in Europa, in der Schweiz und auch im Wallis ein rauer Wind von rechts entgegen. «Wir sind es unseren Wählern schuldig, uns engagiert und mit Energie für eine soziale Politik einzusetzen», rief die SPO-Präsidentin ihren Genossinnen und Genossen zu.

Burgener präsentierte Waeber-Kalbermatten

Alt-Staatsrat Thomas Burgener präsentierte Esther Waeber-Kalbermatten als erfahrene und dynamische Politikerin, die ihre Arbeit in der Regierung beharrlich und sachbezogen umsetze. Als einzige Frau und einzige Linke im Staatsrat habe sie nicht immer eine leichte Position. Sie funktioniere in der Walliser Regierung als das soziale Gewissen. Die SP müsse im Wallis alles daran setzen, den Sitz in der Regierung zu halten. «Mit Esther Waeber-Kalbermatten ist das wohl am besten möglich», meinte Thomas Burgener.

In ihrer Ansprache dankte Esther Waeber-Kalbermatten für das Vertrauen und die grosse Unterstützung. «Es macht Freude, in der Regierung für einen dynamischen Kanton zu arbeiten und sich für alle Menschen einzusetzen, die auf einen starken und sozialen Staat angewiesen sind», sagte die Staatsratspräsidentin vor dem Kongress. Mit dieser Nomination ist nunmehr die SP des welschen Kantonsteils gefordert. Die Gremien des Parti socialiste du Valais romand werden in nächster Zeit Stellung beziehen. Möglicherweise wird ein gemeinsamer Kongress der beiden SP-Parteien über die definitive Kandidatur befinden müssen.

Mutationen im Vorstand

Mit grossem Applaus verabschiedete der Kongress German Eyer aus dem SPO-Vorstand, wo er als Fraktionschef Einsitz hatte. Zum neuen Co-Vizepräsidenten wurde der Christian Jäger gewählt, Gemeindepräsident von Turtmann. Und aus Visp zieht neu Lehrer und Fotograf Adrian Streun in den SPO-Vorstand ein. Der Kongress verabschiedete zudem ein Positionspapier zur Sozialhilfe, das von Grossrat Marc Kalbermatter vorgestellt wurde. Den andauernden Attacken von rechts auf die sozial Schwächsten müsse mit Fakten Gegenwehr geleistet werden. Gewerkschaftssekretär und Grossrat German Eyer referierte über die AHV-plus-Initiative und zeigte auf, warum und wie das grösste Sozialwerk gestärkt werden muss.

pd / pmo

10. Juni 2016, 20:30