Bergbauern kassieren bis zu 140'000 Franken
Walliser Bauern erhalten am wenigsten Subventionen

Schweizweit erhalten die Walliser Bauern am wenigsten Subventionen.
Foto: zvg
Erstmals zeigt eine Auflistung im Detail, wohin die 2,8 Milliarden Franken Subventionen für die Bauern fliessen und wie hoch die Direktzahlungen auf Gemeindeebene sind. Betriebe in den Bündner Bergen kassieren gut 40 Prozent mehr als der Rest der Schweiz. Am wenigsten erhalten die Walliser Bauern.
Betriebe in den Bündner Bergen kassieren im Schnitt 40 Prozent mehr als der Rest der Schweiz. Westschweizer Bauern erhalten 20 Prozent mehr als ihre Deutschschweizer Kollegen. Und die Gemeinde mit den höchsten Zahlungen pro Hof – sie lagen im Jahr 2011 bei 143'631 Franken – ist Les Verrières im Kanton Neuenburg.
Im Kanton Wallis liegen die durchschnittlichen Direktzahlungen pro Betrieb zwischen 0 und 42'740 Franken – der schweizweit tiefste Wert.
Die Daten hat das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) im Auftrag der «SonntagsZeitung» errechnet. Zu berücksichtigen ist, dass die Betriebe mit den höchsten Direktzahlungen nicht diejenigen mit den grössten Einnahmen sind.
Ab 2014 werden die Direktzahlungen neu verteilt – derzeit arbeitet das BLW die Details aus. Jetzt schon ist klar: Besitzer von viel Anbaufläche werden profitieren. Bauern rechnen damit, dass sie künftig für Vieh weniger Gelder bekommen werden.
Grossbetriebe in der Romandie und Bergbauern in Graubünden, wo zusätzliche Flächen erschlossen werden, würden damit ihren Vorsprung auf andere Schweizer Bauernbetriebe ausbauen.
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