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Die Fussballtrainer organisieren sich

Will die Oberwalliser Fussballtrainer vernetzen – Vereinspräsident Oskar Locher.
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Will die Oberwalliser Fussballtrainer vernetzen – Vereinspräsident Oskar Locher.
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Die Oberwalliser­ Fussballtrainer sind dabei­, sich in einem Verein­ zu organisieren. Der Austausch­ zwischen den Fussball­trainern steht dabei im Vordergrund.

Im November des letzten Jahres wurde in Turtmann der Verein der Oberwalliser Fussballtrainer gegründet. Das Ziel: Die Fussballlehrer der Oberwalliser Klubs sollen die Möglichkeit erhalten, sich über die Vereinsgrenzen hinweg auszutauschen. «Der Verein soll eine Plattform sein, auf der Erfahrungen und Ideen der Trainer zirkulieren können, ohne Konkurrenzdenken und Vereinsgrenzen», sagt Oskar Locher, Gründungspräsident des Vereins Oberwalliser Trainer. «Wir wollen etwas aus dem Oberwallis für das Oberwallis machen und etwas Bewegung in die Trainerlandschaft bei uns bringen.»

Bereits 70 Mitglieder

An der Gründungsversammlung konnte der neue Verein bereits 60 Personen begrüssen. «Inzwischen haben wir rund 70 Mitglieder», sagt Locher. «Das freut uns sehr, ist aber auch eine Verpflichtung.» Denn der Verein Oberwalliser Trainer will keine Eintagsfliege sein. «Wir haben den Verein mit dem Gedanken ins Leben gerufen, etwas Nachhaltiges zu schaffen», erklärt der Gründungspräsident. «Darum geht es jetzt vor allem darum, die Strukturen des Vereins zu festigen.» Aus diesem Grund suchen die Oberwalliser Trainer derzeit nach weiteren Mitgliedern und sind dabei, das Programm für das Jahr auszuarbeiten. «Wir haben uns zum Ziel gesetzt, zwei bis drei Anlässe pro Jahr zu organisieren», sagt Locher.­ «Der Aufwand für unsere Mitglieder soll nicht zu gross sein, schliesslich sind die meisten von ihnen ja noch in einem Verein engagiert.» So soll im April­ der nächste Anlass der Oberwalliser Trainer in St. Niklaus stattfinden. «Wir werden dann unsere erste GV abhalten, anschliessend wird es ein Referat vom Sportchef des FC Thun, Andres Gerber, geben», sagt Oskar Locher. Locher betont derweil, dass sich der Verein nicht als Konkurrenz zu anderen Organisationen sieht. «Unsere zentralen Ziele sind die Vernetzung und der Austausch zwischen den Menschen an den Seitenlinien im Oberwallis.»

Alle Trainer willkommen

Diese Philosophie zeigt sich auch darin­, an wen sich der Trainerverein auf der Suche nach weiteren neuen Mitgliedern richtet. «Wir sind keine Organisation nur für Trainer aus den höheren Ligen», erklärt Locher. «Ein Trainer der 1. Mannschaft des FC Oberwallis ist bei uns genauso willkommen wie jemand, der bei einem kleinen Klub die Junioren trainiert.» So will Locher auch nicht nur Trainer aus dem Regio-Fussball ansprechen. «Bei uns ist jeder willkommen, sei er nun ein Trainer aus dem Liga-Fussball, der Gommer Fussballmeisterschaft oder der Bergdorfmeisterschaft». Besonders freut sich Locher darüber, dass die Mitglieder des Vereins altersmässig sehr breit gefächert sind. «Wir haben ganz junge Leute, die gerade erst ins Trainergeschäft eingestiegen sind, aber auch ehemalige Trainer mit jahrelanger Erfahrung als Mitglieder», sagt Locher.

Problem: Trainermangel

Sorgen bereiten dem Präsidenten des Vereins Oberwalliser Trainer, wie vielen Klubs auch, dass sich immer weniger Menschen für eine Aufgabe an der Seitenlinie finden lassen. «Ich denke, dass es sich um ein gesellschaftliches Phänomen handelt», sagt Locher. «Immer mehr Menschen sind nicht mehr bereit, Verpflichtungen einzugehen, vor allem wenn diese relativ zeitintensiv sind.» Ein Trainerjob bei einer Junioren-D-Mannschaft könne pro Jahr schnell einmal 70 Pflichteinheiten nach sich ziehen. «Umso höher die Liga, umso mehr Trainings und Spiele, da wird es schnell schwer, einen Trainer zu finden», führt Locher aus. «Ich denke, dass hier die Klubs gefragt sind, was die Suche nach neuen Trainern betrifft, hier kann unser Verein nur wenig tun, auch wenn wir versuchen, so gut es geht Hilfestellung zu bieten.» Der Frühlingsanlass findet am 21. April statt. Anmeldungen sind unter [Javascript einschalten um Email zu sehen] möglich.

Martin Meul

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