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Gerüchte um Brücke: Bürgin schweigt

Der geplante Neubau der GGB-Brücke sorgt in Zermatt weiterhin für Gesprächsstoff.
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Der geplante Neubau der GGB-Brücke sorgt in Zermatt weiterhin für Gesprächsstoff.
Foto: FOTOMONTAGE:ZVG

Quelle: RZ 0

Der geplante Neubau der Getwingbrücke erhitzt weiterhin die Gemüter. Gerüchten zufolge soll die Gemeinde die alleinige Verantwortung tragen. Die offizielle Seite schweigt.

Die seit 1898 bestehende Getwingbrücke der Gornergrat Bahn (GGB) muss ersetzt werden. Das Siegerprojekt wurde diesen Frühling erkoren. Mit diesem war der CEO der Zermatt Bergbahnen AG, Markus Hasler, aber nicht einverstanden. Der Grund: Im Auftrag der Gemeinde Zermatt hat er ein Vorprojekt für eine neue Bahn über der darunter verlaufenden «Vispa» erarbeitet. Mit dieser soll der Zermatter Innerortsverkehr neu geregelt werden. Damit die Bahn und der Strassenverkehr unterhalb der neuen GGB-Brücke kreuzen können, ist eine bestimmte Durchfahrtshöhe notwendig. Dies wäre gemäss Hasler mit der gewählten Brückenvariante mit Unterspannung nicht gewährleistet. Der Standort bei der Getwingbrücke sei für die zukünftige ortsinterne Verkehrsplanung eine Schlüsselstelle und müsse darum zwingend koordiniert werden. (Die RZ berichtete.) Brisant: Der Zermatter Gemeindepräsident Christoph Bürgin hatte, nach eigenen Angaben, Einsitz in der Wettbewerbskommission rund um den Entscheid des Siegerprojekts und war demnach bezüglich Auswahlkriterien vollumfänglich informiert. Er sagte damals gegenüber der RZ, dass er voll hinter der Bahn über der «Vispa» stehe, deren Bau aber nicht unmittelbar bevorstehe. Hingegen müsse die GGB-Brücke umgehend erneuert werden.

Klärendes Gespräch

Nach der Veröffentlichung des RZ-Artikels fand zwischen den Verantwortlichen der GGB, der Zermatt Bergbahnen AG sowie der Gemeinde Zermatt eine, wie es hiess, «klärende Sitzung» statt. Im Nachhinein erkundigte sich die RZ nach dem Ausgang der Gespräche. Dabei war von allen Beteiligten zu vernehmen, dass rund um die geplante Brücke künftig nur noch die Gemeinde Zermatt informieren werde. Diese schweigt aber. Nun aber macht im Matterhorndorf ein Gerücht die Runde, wie es mit dem Projekt allenfalls weitergehen könnte.

Sache der Gemeinde

Wie zu vernehmen ist, soll demnach für die weitere Planung rund um den unter der GGB-Brücke verlaufenden Strassenverkehr sowie die neue Bahn über der «Vispa» die Gemeinde alleine verantwortlich sein. In diesem Zusammenhang soll die ebenfalls in die Jahre gekommene Getwingbrücke der Gemeinde neu gebaut werden. Wie weiter zu vernehmen ist, soll diese nicht mehr am gleichen Ort wieder aufgebaut werden. In diesem Zusammenhang soll sämtliche Planung rund um den künftigen Verkehrsfluss im Bereich der «Get­wingbrücke» in der alleinigen Verantwortung der Gemeinde liegen. Die GGB Brücke hingegen soll so gebaut werden wie geplant und kommuniziert. Die RZ konfrontiert damit Christoph Bürgin. Dieser sagt: «Wir haben ganz klar Stillschweigen vereinbart. Ich kommentiere das nicht.»

Peter Abgottspon

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