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Grengjer Dorfplatz aufwerten

Der obere Dorfplatz in Grengiols soll durch Menschen und nicht durch Autos belebt werden.
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Der obere Dorfplatz in Grengiols soll durch Menschen und nicht durch Autos belebt werden.
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Der obere Dorfplatz in Grengiols soll attraktiver werden. Als erster Schritt wird ein Parkverbot umgesetzt. Besonders wichtig: Konsum und Beizen müssen weiterleben.

Mit seinen versetzten Häusern ist der obere Dorfplatz in Grengiols eine ­architektonische Rarität. Beim Bund ist er als «Ort von nationaler Bedeutung» inventarisiert. Deshalb setzt sich der Gemeinderat dafür ein, diesen Dorfplatz möglichst schön zu gestalten. «Vielleicht wird der Dorfplatz ja einst wieder autofrei», steht sinnierend auf einer Tafel auf dem oberen Dorfplatz. Dies hat man sich in Grengiols zu Herzen genommen. An der Urversammlung im Dezember 2014 wurde ein neues Parkierungsreglement angenommen, welches das Parken dort verbietet. «Wir wollen den oberen Dorfplatz durch Menschen beleben und nicht durch Autos», unterstreicht Grengiols Gemeindepräsident Klaus Agten. In der Vergangenheit war der obere Dorfplatz öfters von Autos zugeparkt.
Am 13. Mai ist das neue Parkierungsreglement vom Staatsrat homologiert worden. Diesen Sommer lässt die Gemeinde im Dorf die entsprechenden Markierungen und Signalisationen anbringen. Dann ist das Abstellen von Anhängern und Autos ohne Kennzeichen auf öffentlichen Parkfeldern verboten. Die Gemeinde werde etwas oberhalb des Dorfes eine Fläche zum Abstellen derartiger Fahrzeuge zur Verfügung stellen, wie Agten sagt. Trotz des neuen Parkreglements: Das Parkieren in Grengiols bleibt weiterhin kostenlos.

Sorgen um Dorfbeizen

Die Konsumgenossenschaft wird seit Jahren von der Gemeinde unterstützt. «Es ist für ein Dorf sehr wichtig, einen eigenen Dorfladen zu haben», betont Agten. Der Konsum trage überdies dazu bei, den oberen Dorfplatz zu beleben. Einen Platz mit Menschen füllen und beleben, diese Funktion üben auch Gastbetriebe aus. Kürzlich wurde das Restaurant Bettlihorn geschlossen. Die Wirtinnen der beiden übrig gebliebenen Betriebe haben die 80 überschritten. Nachfolger sind bislang keine gefunden worden. «Am meisten Sorgen bereitet mir, wie es mit den Res­taurants in Grengiols weitergeht», sagt denn auch Agten. «Es ist im Interesse der Gemeinde, langfristig mindestens einen Gastronomiebetrieb im Dorf zu haben.» Während der Tulpensaison sind manchmal 200 bis 300 Touristen im Dorf. Eine Beiz im Dorf sei da ein absolutes Muss. Für den Fall, dass die beiden übrig gebliebenen Restaurants ebenfalls schliessen, hat die Gemeinde einen Notfallplan ausgearbeitet. Dieser sieht vor, im Konsum ein Bistro einzurichten. Wenn nötig, will sich die Gemeinde noch stärker in der Sache engagieren. Lieber wäre es Agten allerdings, wenn ein junger, dynamischer Wirt etwas aufbauen will.

Neue Ideen sind gefragt

Die Gemeinde möchte eine Art Ideenwettbewerb lancieren, wie der Dorfplatz weiter belebt werden kann. Agten nennt verschiedene Sitzplätze oder ein Spielfeld als Möglichkeiten. «Jeder ist eingeladen, Ideen zu liefern.»

Frank O. Salzgeber

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