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Raron setzt Fahrverbot auf Flugplatz durch

Fahrverbot – der östliche Teil des Flugplatzes darf nur noch in Ausnahmefällen genutzt werden.
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Fahrverbot – der östliche Teil des Flugplatzes darf nur noch in Ausnahmefällen genutzt werden.
Foto: RZ

Quelle: RZ 1

Seit einem Jahr gilt auf dem östlichen Teil des Flugplatzes in Raron ein generelles Fahrverbot. Die Gemeinde ist mit der Wirkung bis anhin zufrieden.

Lange Zeit war das östliche Flugfeld in Raron ein Ort, auf dem die Verkehrsregeln nicht ganz so genau ausgelegt wurden. Fahranfänger machten hier die ersten Schaltversuche, Besitzer von Neuwagen jagten gerne einmal die Tourenzahl hoch. Seit einiger Zeit ist dies jedoch vorbei. Denn auf dem östlichen Teil des Flugplatzes, jenem im Besitz der Gemeinde Raron, gilt ein generelles Fahrverbot. «Mit dem Fahrverbot sind wir den Auflagen des Bundesamtes für Zivilluftfahrt nachgekommen», erklärt der für die öffentliche Sicherheit zuständige Gemeinderat Fredy Burgener. «Vor rund einem Jahr wurde das generelle Verkehrskonzept von Raron homologiert und seitdem gilt auch das allgemeine Fahrverbot auf dem östlichen Flugfeld.»

Zufrieden mit Wirkung
Seitdem hat sich die Aktivität auf dem entsprechenden Rollfeld stark reduziert. «Wir sind mit der Wirkung des Fahrverbots sehr zufrieden», erklärt Burgener. «Es geht dabei nicht um Schikane oder dergleichen, sondern um die Sicherheit. In diesem Umfeld ist es für die Sicherheit nicht förderlich, wenn hier Autos getestet oder Fahrstunden absolviert werden, da an der Piste keine Unterhaltsarbeiten durchgeführt werden», sagt Burgener. Die Nutzung der östlichen Piste für Aktivitäten mit Modellfliegern oder mit Drohnen ist aus Sicherheitsgründen ebenfalls untersagt, da sie sich in einem für den Flugverkehr sensiblen Bereich befindet.

«Gewisse Kulanz zeigen»
Über viele Jahre hinweg wurde das östliche Rollfeld jedoch genau für solche Dinge genutzt. Darum zeigt die Gemeinde auch eine gewisse Kulanz. «Wenn ich sehe, dass jemand mit einem Fahrzeug auf dem Rollfeld unterwegs ist, spreche ich die Person an und weise sie auf das Fahrverbot hin», sagt Fredy Burgener. «Aufgrund der jahrelangen Gewohnheit sind sich viele des Fahrverbots noch nicht bewusst. Wenn man sie darauf hinweist, zeigen die Leute aber Verständnis, und in den meisten Fällen muss man sich auch nicht wiederholen. Auch Personen mit Modellflugzeugen werden konsequent weggewiesen.» Gleichzeitig erinnert Fredy Burgener aber daran, dass das Fahrverbot bei Missachtung durchaus Konsequenzen haben kann. «Das Verbot ist homologiert, entsprechend kann die Kantonspolizei Bussen aussprechen, wenn man sich nicht daran hält.»

«Wir wollen wissen, was passiert»
Allerdings wird der Flugplatz durch das Fahrverbot nicht ganz zur «toten» Zone. «Es ist uns einfach wichtig, dass wir wissen, was in dem Gebiet geschieht», sagt Fredy Burgener, «denn meistens dauert es nicht lange, bis wir von Anwohnern über Aktivitäten auf dem Rollfeld informiert werden.» Diese Erfahrung machte vor einigen Wochen auch die Musikgesellschaft von Ausserberg, die auf dem östlichen Flugfeld eine Marschübung durchführte und deren Mitglieder mit den Privatautos angereist waren und dort parkierten. «Ich sprach die Verantwortlichen direkt an und bat sie, die Gemeinde zukünftig über anstehende Übungen zu informieren», sagt Burgener. «Das klappt seitdem sehr gut und wir von der Gemeinde wissen, wenn sich jemand meldet, was gerade auf dem Flugfeld los ist. Das ist für uns zentral.»

Martin Meul

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Kommentare

  • Michi - 1110

    Mächte endli Strass uf St.German fertig.oder was isch los

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