Bürchen / Unterbäch / Eischoll | Wegen negativem Bescheid aus Sitten

Rückschlag für Schattenberger Altersheim

Aus der Traum? In den Schattenbergen erhält das geplante Altersheimprojekt mit dem dafür 
vorgesehenen Standort Unterbäch (Bild) einen Dämpfer.
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Aus der Traum? In den Schattenbergen erhält das geplante Altersheimprojekt mit dem dafür 
vorgesehenen Standort Unterbäch (Bild) einen Dämpfer.
Foto: RZ

Quelle: RZ 0

Die drei Dörfer wollen ein eigenes Altersheim bauen und planen schon seit Längerem daran. Doch nun erhält das Projekt von kantonaler Seite Gegenwind. Die Gemeinden wollen aber daran festhalten und holen sich sogar Hilfe.

Das Vorhaben leuchtet ein: Damit ältere Bewohner ihren Lebensabend in vertrauter Umgebung verbringen können, planen die drei Schattenberger Dörfer schon seit Längerem den Bau eines Altersheims. Wie die RZ bereits berichtete, ist Unterbäch als Standort vorgesehen und eine erste grobe Schätzung geht von rund acht Millionen Franken aus. Um schlanke Strukturen zu gewährleisten, soll das Heim vom Steger «Haus der Generationen St. Anna» als Art «Filiale» geführt werden. Zu den laufenden Planungen zählt auch ein eingereichtes Gesuch bei der zuständigen kantonalen Stelle, der «Langzeitpflegekommission», mit Fragen zu Finanzierung oder Anzahl Plätzen.

Pläne für jeweils vier Jahre

Auf deren Antwort wurde gespannt gewartet: Bei positivem Entscheid kann mit kantonaler Unterstützung gerechnet werden, was wiederum die weiteren Planungen positiv beeinflusst. Ein Nein stellt womöglich das gesamte Projekt infrage. Und dazu ist es tatsächlich gekommen: «Als beratende Kommission haben wir das Gesuch zur Ablehnung an den Staatsrat weitergeleitet», sagt der Kommissionspräsident Matthias Salzmann. Der Grund ist simpel: Die Langzeitpflege und damit die Zuteilung der Plätze wird jeweils für vier Jahre festgelegt, wobei derzeit am Zeitraum 2021 bis 2025 geplant wird. Die Schattenberger hingegen stellten ihr Gesuch für 20 Betten bereits für übernächste Periode 2026 bis 2030, deren Planungen noch gar nicht begonnen haben.

Obrigkeit soll helfen

«Deshalb können wir zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht auf das Gesuch eintreten», so Salzmann. Grundsätzlich stehe man diesem aber positiv gegenüber. Die Schattenberger können laut Salzmann ein neues Gesuch für den aktuell zur Debatte stehenden Zeitraum stellen. Ob das gemacht wird, bleibt offen. Der Gemeindepräsident von Unterbäch, Bernhard Wyss, sagt lediglich, man halte am Projekt fest. Und tatsächlich gibt man sich nicht geschlagen. Denn die drei Gemeinden wurden in der Zwischenzeit beim Präfekten des Bezirks Westlich Raron, Beda Theler, vorstellig. Dieser soll als «Vermittler» zwischen den beiden Gremien fungieren, mit offenem Ausgang.

Peter Abgottspon

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