Wolfsthematik | Mehr Jäger bei Abschussbewilligung gefordert

Wolf zu clever für Jäger?

Nicht leicht zu erwischen: ein Wolf in freier Wildbahn.
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Nicht leicht zu erwischen: ein Wolf in freier Wildbahn.
Foto: Josh Felise/unsplash.com

Quelle: RZ 0

Der Staatsrat will mehr Jäger miteinbeziehen, wenn für einen Wolf eine Abschussbewilligung erteilt wurde. Damit sollen die Chancen auf einen Jagderfolg erhöht werden.

Im vergangenen Jahr entgingen gleich zwei Wölfe im Wallis den ­Jägern. Sowohl für ein Tier im Val d’Anniviers wie auch im Goms hatte der Staatsrat nach mehreren ­Rissen von Nutztieren eine Abschussbewilligung erteilt, doch die Bemühungen der Jägerschaft, die Tiere zu erlegen, waren nicht von Erfolg gekrönt. Die zeitlich begrenzte Abschussbewilligung lief ungenutzt ab.

Massnahmen gefordert

Das sorgte bei den Grossräten Grégory Logean (SVP) und Alex Schwestermann (CSPO) für Unmut, weshalb sie vom Staatsrat forderten, Massnahmen zu prüfen, die Chancen für einen Wolfsabschuss bei entsprechender Abschussbewilligung zu erhöhen.

Cleverer Wolf?

Der Staatsrat stellt sich nun hinter das Begehren der beiden Grossräte. So soll die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere prüfen, wie möglichst viele Jäger aufgeboten werden können, wenn eine Abschussbewilligung für einen Wolf vorliegt, um einen Jagderfolg zu ­gewährleisten. Allerdings relativiert die Regierung auch, dass es trotzdem nicht allzu leicht sei, eine Abschussverfügung zu vollstrecken. «Der Jagddruck auf die Wölfe führt unweigerlich dazu, dass die Raubtiere misstrauischer werden, sich verteilen, ihre Streifzüge erhöhen oder verändern und schliesslich den Abschussperimeter verlassen», schreibt der Staatsrat. Gemäss Gesetz dürften die Wölfe aber nur im festgelegten Abschussperimeter erlegt werden.

Martin Meul

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