Zermatt | Nicht zum ersten Mal

Zermatter wollen Skipiste schon wieder ausbessern

An der Piste «Howete» wurde in der Vergangenheit immer wieder gearbeitet.
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An der Piste «Howete» wurde in der Vergangenheit immer wieder gearbeitet.
Foto: zvg/Archivbild

Quelle: RZ 0

Die Skipiste «Howete» beschäftigt das Matterhorndorf weiterhin. Seit der Eröffnung wird daran immer wieder gearbeitet und schon ist eine weitere Anpassung in Planung. Derweil sagen die Bergbahnen nichts dazu.

Die Diskussionen rund um die vor drei Jahren eröffnete Talabfahrtspiste «Howete» reissen nicht ab. Nach deren Eröffnung prasselte scharfe Kritik auf den Bauherrn, die Zermatt Bergbahnen AG (ZBAG), nieder. Im Fokus: der letzte Hang kurz vor dem Dorf wegen seiner Steilheit, Enge und Linienwahl. Die Verantwortlichen reagierten und entschärften den besagten Hang ein Jahr später: Ein grosser Fels am Pistenrand wurde entfernt, die Einfahrt etwas abgesenkt und der Hang verbreitert. Trotz der eingeleiteten Massnahmen verstummte die Kritik nie gänzlich. Mit Folgen: Die ZBAG will nun offenbar eine weitere Anpassung in Angriff nehmen. Dafür ist vorgängig eine Teilrevision des entsprechenden Zonenplans notwendig, welche seit Kurzem öffentlich aufliegt. Der Auflage zufolge besteht Handlungsbedarf: Der Abschnitt bereite gerade schwächeren Skifahrern einige Probleme. Er sei «zu steil und zu schmal» und aufgrund der Schattenlage komme es immer wieder zu Vereisungen. Dementsprechend bestehe ein «erhöhtes Gefahrenpotenzial». Was für konkrete Massnahmen ergriffen werden, bleibt von offizieller Seite offen. Denn die ZBAG liess über ihren Mediensprecher ausrichten, man äussere sich derzeit nicht dazu.

Mehrere offene «Baustellen»

Dem Vernehmen nach soll der Hang mit einer S-Kurve entschärft werden. Voraussetzung dafür ist die besagte Genehmigung der Zonenplan­revision. «Die Urversammlung wird darüber voraussichtlich im Dezember befinden», sagt Gemeindepräsidentin Romy Biner-Hauser. Die Piste «Howete» ist nicht die einzige Talabfahrt aus dem Zermatter Skigebiet Rothorn. Auch über den «Riedweg» kann man ins Tal fahren. Dieser gilt aber als Quartierweg und darf deshalb nicht mehr als Talabfahrt und gleichzeitig für Fussgänger genutzt werden. Darum wird seit Längerem an einer weiteren Talabfahrtspiste «Windegga» geplant. «Dieses Projekt wird parallel dazu weiterverfolgt», sagt Biner-Hauser. Derweil darf der «Riedweg» bis ins Jahr 2021 jedoch weiterhin als Piste und Fussgängerweg genutzt werden. «Die Bewilligung liegt vor. Die kantonalen Stellen wollen aber in Sachen Pistenrückführung laufend über die weiteren Schritte der Planungen informiert sein», so die Gemeindepräsidentin.

Peter Abgottspon

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