Energie | Solarstrom soll gespeichert werden
EnBAG testet grössten Batteriespeicher

Sandro Mutter und Hans-Peter Burgener vor dem neuen Batteriespeicher
Foto: zvg
Die EnBAG hat in der vergangenen Woche den grössten Batteriespeicher zur Speicherung von Solarstrom im Oberwallis in Betrieb genommen.
Die neuen Möglichkeiten in der E-Mobilität führen zu einem richtigen Boom in der Batterieherstellung und -entwicklung. Weltweit wird intensiv an der Batterietechnologie geforscht. Die Speicherkapazität, die Lebensdauer und die Stabilität werden laufend verbessert. Der Bau der riesigen Batteriefabrik von Tesla lasse die anderen etablierten Hersteller nachziehen. «Dies wird sich auf die Preise der Batterien auswirken», ist Hans-Peter Burgener, Direktor der EnBAG, überzeugt. Damit könnten Batterien in absehbarer Zeit eine interessante Lösung für die Zwischenspeicherung des selbst produzierten Solarstroms sein.
«Mit der eigenen Photovoltaikanlage, der E-Tankstelle und dem Verwaltungsgebäude haben wir im Glisergrund eine ideale Konstellation zum Testen der aufstrebenden Technologie», weiss Sandro Mutter, Leiter Technik.
Die Batterie, bestehend aus vier grossen Schränken, erinnert an einen Serverraum. Sie hat eine Kapazität von 80 kWh. Dies entspricht dem Tagesverbrauch von gut 15 Haushalten. Tagsüber lädt die Photovoltaikanlage die Batterie mit dem Strom, der nicht direkt vom Verwaltungsgebäude und der E-Tankstelle benutzt wird. Nachts wird der Stromkonsum des Gebäudes von der Batterie abgedeckt. Ein Teil der Batteriekapazität, 20 kWh, dient der Notstromversorgung.
Die Batterien werden die saisonalen Stromspeicher nicht ersetzen können, so die EnBAG in einer Mitteilung. Im Zusammenspiel mit hauseigenen Photovoltaikanlagen könnten sie jedoch dereinst durchaus sinnvoll sein.
pd/map
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