Kinderbetreuung

«Entstigmatisierung des Betreuungsangebotes»

Rund 40 Personen arbeiten in der Spillchischta in Visp.
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Rund 40 Personen arbeiten in der Spillchischta in Visp.
Foto: zvg

Beatrice Ruppen von der Spillchischta in Visp.
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Beatrice Ruppen von der Spillchischta in Visp.
Foto: zvg

Katja Hächler Lerjen leitet die Kindertagesstätte in Zermatt.
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Katja Hächler Lerjen leitet die Kindertagesstätte in Zermatt.
Foto: zvg

In der Spillchischta in Visp werden mehrere Dutzend Kinder pro Tag betreut.
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In der Spillchischta in Visp werden mehrere Dutzend Kinder pro Tag betreut.
Foto: zvg

In den Räumlichkeiten der Spillchischta in Visp hat es einige Spielräume.
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In den Räumlichkeiten der Spillchischta in Visp hat es einige Spielräume.
Foto: zvg

In den Räumlichkeiten der Spillchischta in Visp hat es einige Spielräume.
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In den Räumlichkeiten der Spillchischta in Visp hat es einige Spielräume.
Foto: zvg

In der Visper Spillchischta werden zahlreiche Kinder betreut.
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In der Visper Spillchischta werden zahlreiche Kinder betreut.
Foto: zvg

In der Spillchischta gibt es auch das obligate Schläfchen für die Kleinen und Kleinsten.
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In der Spillchischta gibt es auch das obligate Schläfchen für die Kleinen und Kleinsten.
Foto: zvg

In Reih und Glied...
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In Reih und Glied...
Foto: zvg

Einer der Mittagstische in der Visper Spillchischta.
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Einer der Mittagstische in der Visper Spillchischta.
Foto: zvg

Gemeinsam essen in der Spillchischta in Visp.
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Gemeinsam essen in der Spillchischta in Visp.
Foto: zvg

Quelle: 1815.ch /rul 01.10.14 10
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Fremdbetreuung ist zwar in aller Munde, doch ganz etabliert ist dieses Betreuungsangebot im Oberwallis noch nicht. Mit vermehrter Information und Präsenz wollen die Oberwalliser Kindertagesstätten entgegenwirken.

Eltern wählen jeweils jene Betreuungsform aus, die ihnen in ihrer jeweiligen privaten, beruflichen oder familiären Situation am besten entspricht. Faktoren für den Entscheid sind dabei regelmässige oder unregelmässige Arbeitszeiten, die Erreichbarkeit und Kosten der Betreuungsangebote, Verfügbarkeit der Angebote, Präferenz für professionelle Betreuung in Kitas oder eher die Vorliebe für familiäre Betreuung bei einer Tagesmutter.

Vermehrt zusammenspannen

Auch im Oberwallis hat das Betreuungsangebot in den vergangenen Jahren zugenommen. Doch die sogenannte Fremdbetreuung hat sich hierzulande noch nicht ganz etabliert, wie Katja Hächler Lerjen, Leiterin der «Chinderchrippa Marzipan» in Zermatt, bestätigt. Deshalb wollen die Oberwalliser Kitas künftig vermehrt zusammenspannen und eine breite Informationspolitik fahren, um der Bevölkerung gerade den wirtschaftlichen Nutzen von Tagesstätten und Tageseltern aufzuzeigen.

Denn eine Daseinsberechtigung müssen sich die hiesigen Kitas immer wieder erkämpfen, wie sowohl Hächler Lerjen als auch die Leiterin der Spillchischta in Visp, Beatrice Ruppen erklären. «Wir wollen der Bevölkerung unter anderem auch den volkswirtschaftlichen Nutzen der Kindertagesstätten aufzeigen.» Geplant ist eine erste Informationsoffensive an der Tischmesse in Naters, die im Januar 2015 stattfinden wird. Grundsätzlich sehen beide Pädagoginnen noch viel Potenzial im Bereich der Betreuungsangebote im Oberwallis.

«Oft schräg angesehen»

«Gerade im wirtschaftlichen Bereich ist man noch ausbaufähig. Hier sind vor allem die Arbeitgeber gefragt, ihren Mitarbeitern geeignete Infrastrukturen oder Möglichkeiten anbieten zu können», so Hächler Lerjen. Das erklärte Ziel der hiesigen Kitas ist unter anderem die 'Entstigmatisierung' der Fremdbetreuung. «Denn nach wie vor werden leider gerade Mütter oft schräg angesehen, wenn sie ihre Kinder in eine Kita bringen.»

Ruppen ihrerseits ist erfreut, dass gerade die Gemeinde Visp die Zeichen der Zeit erkannt hat und die Kita unterstützt. «Diese Unterstützung gipfelt auch im Ausbau des Betreuungsangebotes in Visp.» In der Kindertagesstätte in Visp werden pro Tag rund 100 Kinder betreut. Die Kinder sind zwischen drei Monate und zwölf Jahre jung. Weil sich die Angebote einer grossen Nachfrage erfreuen, stossen auch die hiesigen Kitas räumlich an ihre Grenzen, wie Ruppen erklärt.

In der Tagesstätte Zermatt unterscheidet sich der Kita-Alltag wesentlich von jenem in nicht-touristischen Destinationen. «Beispielsweise kennen wir bei uns keine Sommerferien. Auch an Feiertagen wie Weihnachten und Neujahr haben wir geöffnet», so Hächler Lerjen. Von Mitte Dezember weg bis April herrscht in der Zermatter Kita, in der pro Tag rund 12 Kinder beaufsichtigt werden, Hochbetrieb.

Mit Tageseltern zusammenspannen

In den hiesigen Kitas spannt man auch mit Tageseltern zusammen. Deshalb ist es den beiden Pädagoginnen auch sehr wichtig, auf ein künftiges Netzwerk aufmerksam zu machen und Tageseltern, die noch nicht angemeldet sind, zu ermuntern, ebenfalls daran teilzunehmen. «Damit gewinnen alle: In der Organisation kann es Erleichterungen geben, aber auch lohntechnisch könnte man dadurch möglicherweise etwas erreichen», ist Hächler Lerjen überzeugt.

Tageseltern sind im Gegensatz zum Kita-Personal nicht ausgebildet, wie Hächler Lerjen weiter erklärt. «Interessierte Tagesväter- oder -mütter absolvieren einen eintägigen Grundkurs, sowie den Nothelferkurs. Zudem muss die Wohnung gross genug und sauber sein. Der Vorteil daran ist, die höhere Flexibilität im Gegensatz zur Krippe, in der es meistens fixe Tage und Zeiten gibt, an die sich Eltern und Kinder zu halten haben.».

01. Oktober 2014, 07:00
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Kommentare

  • Esther - vor 11 Jahre ↑0↓0

    Mir fehlen ab diesen Kommentaren echt die Worte. Einige scheinen immer noch nicht im Hier und Jetzt angekommen zu sein. Da hilft wohl nicht einmal mehr Aufklärungsarbeit.

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  • Erna - vor 11 Jahre ↑0↓0

    Ich habe nichts gegen Kinderkrippen, Spielgruppen, Mittagstische, Nachschulbetreuung und was es noch alles gibt....Nur muss dies Selbsttragend sein. Es kann nicht sein, dass z.Bspl Familien, welche die Kinderbetreuung selber organisieren, für Dritte, die es vielleicht bequemer haben möchten und die Kinder abgeben, aufkommen müssen!Frühkindliche Bildung lernt das Kind im Alltag zu Hause!

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  • Clint Eastwood - vor 11 Jahre ↑0↓0

    Wir erziehen unsere Kinder "traditionell" und verzichten damit auf mehrer 10tds Franken Einkommen pro Jahr - und sind trotzdem oder gerade deswegen glücklich...
    Jeder soll seine Kinder so erziehen wie er es für richtig hält, jedoch sollte dann das (z.B Krippe für Kinder) in aller Konsequenz AUCH selber bezahlt werden!

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  • Carlo Müller - vor 11 Jahre ↑0↓0

    Ja es braucht noch viel Ausklärungsarbeit wenn ich die Kommrnare hier so lese. Fremdbetreuung ist kein Teufelseug sondern ein Angebot der frühkindlichen Bildung.

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  • housi - vor 11 Jahre ↑0↓0

    wer sich für kinder entscheidet, soll auch dafür verantwortlich sein und selber dafür aufkommen, sprich die fremdbetreuung selber berappen!!! es kann doch nicht sein, dass immer mehr mütter dem wirtschaftsdiktat folgen, irgend einen teilzeitjob annehmen und die staatlich subventionierte kinderbetreuung soll dann ihre kinder erziehen!!!

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  • Mosji - vor 11 Jahre ↑0↓0

    Hab die Bilder durchgesehn.Die armen Kinder werden eingesperrt wie Verbrecher.Mein Sohn tobt lieber auf der Wiese hinter Lämmern her.Die Elten müssen selber für ihre Kinder entscheiden,aber wundert euch bitte nicht wenn euer Krippenkind eines Tages e komische Kauz wird.Vielleicht wird mein Kind auch einer,muss mir aber keine Vorwürfe machen,denn es bekam die Elternliebe in den wichtigsten Jahren.

    antworten

    • Erna - vor 11 Jahre ↑0↓0

      @Rodolfo:Ausreden hat man immer! Meine drei Kinder mussten mir noch nie beim Staubsaugen zuschauen! Habt ihr keine Spielsachen? Gerade kleine Kinder helfen gerne mitputzen, kommt drauf an wie man das gestaltet...Aber eben, braucht Zeit., Geduld. Und später wird zusammen ausgetobt, draussen!

    • Rodolfo - vor 11 Jahre ↑0↓0

      Hallo Mosji, meine Tochter ist in der Spielgruppe. Ich habe sie gefragt ob sie lieber mit ihren Freundinnen in der Spielgruppe herumtobt oder Mutti beim Staubsaugen zuschauen möchte. Kennen Sie die Antwort?

  • Olga Indermitten - vor 11 Jahre ↑0↓0

    Wann wird es wohl soweit sein, dass Eltern gezwungen werden, ihre Kinder in die Betreuung abzugeben und dagegen arbeiten zu müssen, damit noch mehr Geld für UNSINNIGES ZEUGS reinkommt? Die einstige Bedeutung der FAMILIE wird zu Boden geworfen und zertrampelt. Das heilige Gut der Geborgenheit, des glücklich seins eines Kindes wird mit Gewalt vernichtet. So ticken unsere Politiker, Schande!

    antworten

  • ArmeSiäch - vor 11 Jahre ↑0↓0

    Man sollte einfach auch akzeptieren, dass manche Eltern sich selber organisieren und keine Fremde ihre Kinder betreuen lassen. Ich finde es falsch hier Geld rauszuwerfen um den volkswirtschaftlichen Nutzen aufzuzeigen. Verständnis für Eltern die ihre Kinder nicht abgeben wollen wäre mehr angebracht.

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