RTC lanciert 1815-Ski

Herzblut hinter das Produkt bringen

Der neue 1815-Ski im Zentrum. Alexander Buchner, Felix Schmidhalter und Dominic Blatter von RTC.
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Der neue 1815-Ski im Zentrum. Alexander Buchner, Felix Schmidhalter und Dominic Blatter von RTC.
Foto: zvg

Mit RTC unterwegs. Jährlich werden in Glis rund 800 Paar Skier produziert.
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Mit RTC unterwegs. Jährlich werden in Glis rund 800 Paar Skier produziert.
Foto: zvg

Alexander Buchner zeigt einen hauchdünnen, noch nicht eingearbeiteten Holzkern aus Pappel- und Escheholz.
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Alexander Buchner zeigt einen hauchdünnen, noch nicht eingearbeiteten Holzkern aus Pappel- und Escheholz.
Foto: zvg

Verschiedene RCT-Skier ins Bild gerückt.
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Verschiedene RCT-Skier ins Bild gerückt.
Foto: zvg

Quelle: 1815.ch /pmo 20.10.14 2
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Der Oberwalliser Skiproduzent RTC hat in diesem Jahr im Rahmen seiner Wallis-Kollektion mit dem 1815-Ski ein neues Jubiläums-Design kreiert. Zugleich rüstet man sich mit neuen Dienstleistungen für einen kleiner werdenden Markt.

«Die 200-Jahr-Feierlichkeiten des Kantons sind ja bereits länger ein Thema. Zugleich feiern wir im nächsten Jahr unser 15-jähriges Bestehen», erklärt Alexander Buchner, Marketingleiter von RTC, die Idee im Gespräch. «Als Walliser Firma sind wir stolz auf unsere Verwurzelung in der Region und fühlen uns verpflichtet, der Bevölkerung ein Produkt zu bieten, das funktioniert, Spass macht und zugleich auch Emotionsträger ist.»

Seit der Ski im Frühjahr an der Expo in Martinach gezeigt wurde, bestehe eine grosse Nachfrage und die Rückmeldungen seien sehr gut, auch über die Kantonsgrenzen hinaus. Die kleine Unternehmung mit fünf Mitarbeitenden und Standort an der Umfahrungsstrasse in Glis produziert jährlich um die 800 Paar Ski und erwirtschaftet einen Umsatz von etwa einer Million Franken. Ein Markenzeichen von RTC sei, dass die Ski komplett in der Schweiz produziert werden.

Abgesehen von zahlreichen kleinen hobbymässig oder halbprofessionellen Firmen im Freeride-Sektor, zählt man im Bereich der Skiproduktion gemeinsam mit dem Luxusskiproduzenten Zai zu den einzigen Unternehmungen mit kompletter Produktion in der Schweiz. «RTC hätte sicherlich ein einfacheres Leben, wenn man im Ausland produzieren lassen würde», so Buchner. Die Kundschaft bevorzuge jedoch die Handarbeit vor Ort und sei sehr markentreu. Schliesslich werde auch der familiäre Charakter der Firma von den Kunden geschätzt.

Lebensdauer als Plus

Im Angebot stehen zwei Modellreihen, nämlich eine Classic-Edition, ein typischer Carver-Ski, sowie seit 2009 auch eine Crossride-Edition. Das Kollektionsdesign wird laut Buchner alle drei Jahre angepasst. Daneben können Kunden auch persönliche Skier designen lassen. Ein grosses Plus des RTC-Skis ist, wie Buchner weiter erklärt, die Lebensdauer des Materials. Aufgrund der Sandwichproduktionsweise mit Holzkern liege die Lebensdauer bei gut und gerne 300 Schneetagen.

«Die Lebensdauer von Skiern hängt allerdings von verschiedenen Faktoren ab, wie etwa dem Modell, der Nutzung und dem befahrenen Untergrund.» Aufgrund der höheren Lebensdauer des RTC-Skis verwendet die Unternehmung einen dickeren Belag und dickere Kanten, damit der Service öfter vorgenommen werden kann.

Verschiedene Kundensegmente

Für den Vertrieb der RTC-Produkte werden verschiedene Läden in der Region und auch darüber hinaus beliefert. «RTC ist vor allem im Oberwallis und Berner Oberland bekannt. Dann dünnt sich der Bekanntheitsgrad massiv aus. Wir sind derzeit dabei, in diesem Punkt Gegensteuer zu geben.» Der Verkauf über den Sportfachhandel macht aber nur gerade 15 Prozent aus, rund 85 Prozent werden direkt verkauft.

Die im Vergleich zu einem Massenprodukt mit Preisen um die 2000 Franken nicht ganz billigen RTC-Produkte finden in verschiedenen Kundensegmenten Anklang. «Schlussendlich sind es alles Leute, die gerne und viel Ski fahren und sich einen guten Ski leisten wollen, ob Familien, Anfänger, Profis, männlich, weiblich, jung oder alt.» Der älteste RTC-Fahrer, den Buchner im letzten Jahr ausfindig machen konnte, sei 86-jährig und immer noch von der Marke begeistert.

RTC spürt Entwicklung im Wintersport

Aber auch RTC spürt, dass die Skigebiete in den letzten Jahren mit schwindenden Besucherzahlen zu kämpfen hatten. «Wenn man den Wintersport aufsplittet, ist erkennbar, dass der typische Skifahrer Anteile verliert.» Gründe hierfür sieht Buchner in erster Linie in zusätzlichen Wintersportarten und Modeerscheinungen. «Wenn wir nicht am Ball bleiben und eine Dienstleistung und Herzblut hinter das Produkt bringen, wird es schwierig.»

Ein für RTC zunehmend interessanter Bereich könnte der Skicross-Zirkus werden, in dem man in den nächsten Jahren Fuss fassen möchte. «In dieser Saison wird es einen Prototypen geben. Skicross hat eine ernome Publizität, zuletzt etwa an den olympischen Spielen in Sotschi.» Daneben will man die Dienstleistungen auch vermehrt in Richtung Massanfertigungen vom Deckblatt bis hin zur Geometrie des Skis ausbauen. «Ein Bereich, den die grossen Firmen nicht abdecken können und der für RTC eine Chance ist.»

20. Oktober 2014, 07:00
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Kommentare

  • Spirig Elmar - vor 11 Jahre ↑0↓0

    Da ich vom 1. Tag der Entstehung dieser Geschichte dabei war, weiss ich von was Ihr und ich spreche.
    Für das Geld, dass ein Käufer ausgibt, für einen RTC Ski, bekommt er wesentlich mehr SKI, als bei jeder anderen Marke. Dies verspürt schon ein Anfänger sowie auch ein sportlicher Fahrer, nach wenigen Schwüngen.
    Dieses Versprechen weiss ich aus langjähriger Erfahrung.

    Elmar Gruss an Felix

    antworten

  • Schgifahrer - vor 11 Jahre ↑0↓0

    Ich fahre zwar nicht RTC, trotzdem anerkenne ich den Mut und Pioniergeist der RTC-Equipe. Leute mit Unternehmergeist gibt es hierzulande leider viel zu wenige. Wünsche RTC viel Erfolg, vielleicht erwebe ich mir auch mal Skis made in Valais. :-)

    antworten

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