SVP-Familieninitiative
Knatsch zwischen Darbellay und CVP-Frauen
Mit seiner Befürwortung der Familieninitiative sorgt der CVP-Mann Christoph Darbellay bei den CVP-Frauen für rote Köpfe. Ihm wird «mangelndes Demokratieverständnis» sowie Missachtung der parteiinternen Spielregeln vorgeworfen.
Trotz des offiziellen Neins der CVP ist Darbellays Gesicht auf Flyern abgebildet, mit denen die SVP in der Romandie für die Familieninitiative Werbung betreibt. Der innerparteiliche Konflikt sorgt schon länger für Stunk. Während die Mehrheit der CVP-Fraktion im Parlament für die SVP-Initiative stimmte, beschloss die Delegiertenversammlung im Oktober die Nein-Parole.
Dass der Parteichef sich über den Beschluss der Delegierten hinwegsetze, sei ein schlechtes Signal, bemerkt Babette Sigg Frank gegenüber der «NZZ»: «Die CVP-Frauen, viele Delegierte und zahlreiche Kantonalparteien, die die Nein-Parole fassten, müssen sich vor den Kopf gestossen fühlen.»
Darbellay verteidigt sich und erklärt, dass der Flyer schon vor dem Beschluss produziert worden sei. Die Website initiative-familles.ch sei nur eine Abbildung des Flyers. Gegenüber der «NZZ» bemerkte Darbellay, dass er die Position der Delegiertenversammlung «immer loyal kommuniziert» habe.
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