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«Carrossier ist ein sehr spannender und interessanter Beruf»

Leandro Santos (l.) mit seinem Ausbildner Martin Ritler.
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Leandro Santos (l.) mit seinem Ausbildner Martin Ritler.
Foto: RZ

Leandro Santos bei seiner Arbeit.
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Leandro Santos bei seiner Arbeit.
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Quelle: RZ 0

«Ich hatte schon immer ein grosses Interesse an Autos», verrät Leandro Santos aus Visp. Der 20-Jährige steht im 3. Lehrjahr als Carrossier Fachrichtung Lackiererei.

Handwerkliches Können und Genauigkeit stehen bei seiner Arbeit im Vordergrund. Vor allem Unfall- sowie Lackschäden werden bearbeitet, aber auch Um- und Neulackierungen werden ausgeführt. «Bei der Arbeit braucht es viel Geduld und Fingerspitzengefühl», erklärt Martin Ritler (31) aus Glis, der die Lehrlinge in der Garage Carrosserie Centra in Gamsen ausbildet. Inzwischen macht sich Leandro an die Arbeit, um ein Autoteil zu bearbeiten. Sorgfältig schleift er die zu behandelnden Stellen glatt und entfernt Staub- und Fettreste. Später wird das Fahrzeug neu lackiert. «Hierfür muss der Originallack bestimmt und die neue Farbe gemischt werden», erklärt Leandro. Dafür steht dem Lehrling ein Computer zur Seite, der die einzelnen Farbnuancen genau bestimmt. Dann wird die neue Farbe mit einer Spritzpistole sorgfältig aufgetragen. Dazu stehen drei Lackierkabinen zur Auswahl. «Wir haben in unserem Betrieb eine top moderne Infrastruktur», sagt Martin Ritler. «Das vereinfacht die einzelnen Arbeitsschritte.» Auf Leandro angesprochen, kommt sein Ausbildner ins Schwärmen. «Ein sehr guter Typ. Er arbeitet diszipliniert und genau.» Was ihm bei seiner Arbeit gefalle, wollen wir von Leandro wissen? «Reparaturen im eigentlichen Sinne mache ich sehr gerne. Es ist schön, wenn man ein kaputtes Fahrzeug wieder flottmachen kann.» Weniger gut gefalle ihm, den Rost zu entfernen oder einen Steinschlagschutz auf Kunststoffbasis anzubringen. «Aber auch das gehört zu meiner Arbeit», sagt der Carrossier-Lehrling, der in seiner Freizeit am liebsten Fussball spielt. Dass Leandro als angehender Carrossier/Lackierer auch privat zu seinem Auto Sorge trägt, versteht sich fast von selbst. «Natürlich», sagt er und lacht. «Jedes Wochenende wasche und poliere ich meinen Wagen. Das gehört dazu.» Was er nach der Ausbildung machen wird, weiss er noch nicht genau. «Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass ich den Beruf weiter ausüben werde. Carrossier ist ein sehr spannnender und interessanter Beruf.»

Walter Bellwald

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