Gampel-Bratsch und Steg-Hohtenn realisieren zusammen eine neue Fussgängerbrücke über die Lonza. Im Herbst soll sie eingeweiht werden.

Die Geschichte des Brückenprojekts am Lonzastrand geht zurück ins Jahr 2016. Drei engagierte Steger präsentierten damals den Gemeinderäten von Steg-Hohtenn und Gampel-Bratsch die Idee einer verbreiteten Brücke auf der Höhe Coop/Migros. Einer von ihnen: Der Anfang 2017 bei einem Lawinenabgang oberhalb von Ried-Brig in der Region «Hohturli» tödlich verunglückte Freerider Martin Seiler. Die Brücke solle auch Symbol sein für eine konstruktive Zusammenarbeit der beiden Gemeinden, sagte Seiler 2016 zu seiner Motivation, das Brückenprojekt zu lancieren. Nun wird es realisiert. Die beiden Gemeinden haben ein Baugesuch eingereicht, die Planauflage dauert noch bis Ende Juni. Der neue Übergang wird eine von insgesamt zwölf Brücken sein, die die beiden Dörfer Gampel und Steg verbindet.

Breiter und sicherer

Die Fussgängerbrücke überspannt die Lonza mit einer Spannweite von insgesamt zwölf Meter. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 90 000 Franken, die hälftig geteilt werden. Hinzu kommen Anpassungsarbeiten bei den Rampen und Zugängen. Der derzeitige Fussgängersteg hat eine Breite von 1,20 Meter, neu sollen es 2,50 Meter sein. «Das Kreuzen von Kinderwagen oder Rollstühlen ist derzeit nicht möglich. Daher wollen wir die Brücke verbreitern, zumal es der am meisten frequentierte Übergang zwischen den beiden Gemeinden ist», so German Gruber, Gemeindepräsident von Gampel-Bratsch. Auch die Sicherheit soll verbessert werden, derzeit entsprechen die Geländer längs der Brücke nicht den aktuellen Sicherheitsnormen. Weiter wird durch das neue Projekt der Hochwasserschutz optimiert. «Verläuft alles planmässig und gibt es keine Einsprachen, soll die neue Fussgängerbrücke im Herbst eingeweiht werden», sagt Philipp Schnyder, Gemeindepräsident von Steg-Hohtenn.