Naters | Zukunftspläne des FC Naters II

«Wir müssen eine Einheit werden»

Der künftige Trainer von Naters II, Nikola Vasilic (links), und Sportchef 
Jean-Paul Brigger.
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Der künftige Trainer von Naters II, Nikola Vasilic (links), und Sportchef 
Jean-Paul Brigger.
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Neues Konzept mit neuen Köpfen. In Naters sollen künftig die erste und die zweite Mannschaft näher zusammenrücken. Nachwuchsspielern soll damit eine bessere Perspektive geboten werden.

Mit Marco Walker und Nikola Vasilic stehen in Naters bekanntlich in der kommenden Saison sowohl in der ersten wie auch in der zweiten Mannschaft neue Trainer an der Seitenlinie. Nix Neues ist die Tatsache, dass in einem Sportverein zwischen der ersten und der zweiten Mannschaft zusammengearbeitet wird. Diese Zusammenarbeit müsse aber in Zukunft konsequenter umgesetzt werden, betont Sportchef Jean-Paul Brigger. Dafür wurde das Konzept angepasst. Es sieht eine stärkere Einbindung der zweiten Mannschaft vor. Naters II wird zu einem Reserveteam, das Spieler für die 1. Liga liefern soll.

Neuer Trainer

Mit der Verpflichtung von Nikola Vasilic als Trainer von Naters II wollen die Verantwortlichen ein klares Zeichen setzen. Der 29-Jährige arbeitet bereits seit 15 Jahren! im Nachwuchsbereich. Seit fünf Jahren ist er beim Walliser Fussballverband verantwortlich für die U14-Auswahl. «Er kennt jeden Junior von Gletsch bis St-Gingolph. Mit Vasilic haben wir einen Trainer verpflichtet, der über viel Erfahrung in der Arbeit mit Nachwuchsspielern verfügt», begründet Brigger das Engagement. Vasilic absolviert zurzeit zudem die Ausbildung zum Uefa-A-Diplom. Im Moment könne man in Naters nicht gleichzeitig eine erste Mannschaft, eine zweite plus eine Inter A betreiben, erklärt Brigger. «Deshalb wollen wir in der zweiten Mannschaft mehr Platz für die Jungen schaffen.» Vasilic spricht von einem «grossen Topf», in den auch einige Spieler aus der Inter B kommen. Aus diesem können die Spieler je nach Bedarf in der zweiten Mannschaft oder bei den Junioren A eingesetzt werden. «Wir müssen den jungen Spielern eine Perspektive geben», so Brigger, der als Beispiel eine Episode aus dem Meisterschaftsspiel gegen YBs U21 erzählt: «Ich war ganz überrascht, auf der Tribüne in Bern Sportchef Christoph Spycher und andere YB-Verantwortliche zu sehen. Alle waren sie da und haben das Match verfolgt. Für mich ist dies ein Zeichen der Wertschätzung für das U21-Team.» In der nächsten Saison soll deshalb Naters II seine Heimspiele jeweils gleich nach dem Match des Fanionteams austragen. Die Spieler «vam Eini lüegent dum Zweji züe». Dadurch soll der Zusammenhalt gestärkt werden. «Wir müssen eine Einheit werden», betont Brigger.

Ligaerhalt unbedingt sichern

Ein Problem: Naters II steckt mitten im Abstiegskampf. «Ein Abstieg in die 3. Liga würde vieles erschweren. Wir werden deshalb alles versuchen, um oben zu bleiben», betont Sportchef Brigger. Konkret bedeutet dies, dass Spieler aus der ersten Mannschaft als Verstärkung eingesetzt werden. Allerdings dürfen laut Reglement des Schweizer Fussballverbands in den drei letzten Meisterschaftsspielen in unteren Aktiv-Teams nur noch Spieler eingesetzt werden, die in der Rückrunde beim Erstligisten nicht öfters als vier Mal im Einsatz standen. Dies schränkt den Spielraum für Naters II im Abstiegskampf stark ein.

Frank O. Salzgeber

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