Vorentwurf in Vernehmlassung
Strategie des Kantons zur Wasserkraft

An der Pressekonferenz
Foto: zvg
Das Departement für Volkswirtschaft, Energie und Raumentwicklung (DVER) hat ein Modell für zukünftige Wasserrechtskonzessionen entwickelt. Dazu wird ein Vorentwurf in Vernehmlassung gegeben.
Die im Kanton Wallis vorhandenen Produktionskapazitäten aus Wasserkraft befinden sich derzeit hauptsächlich im Besitz von ausserkantonalen Akteuren, nur rund 20 Prozent sind in Walliser Hand.
Mit den in den nächsten Jahrzehnten anstehenden Heimfällen der grossen Wasserkraftanlagen besteht im Interesse der Walliser Volkswirtschaft die Möglichkeit, die Versorgungssicherheit sowie die Wertschöpfung aus der Wasserkraft gegenüber heute zu steigern. Hierfür sind die gesetzlichen Grundlagen rechtzeitig anzupassen.
Visionen für die Zukunft
Für die Zukunft will sich das Wallis die Möglichkeit verschaffen, seine Wasserkraft verstärkt unter seine Kontrolle zu bringen. So sollen etwa die einheimische und erneuerbare Energie aus Wasserkraft der Versorgungssicherheit im Wallis und in der Schweiz dienen. Zudem soll das Produktions- und Wertschöpfungspotenzial der umweltfreundlichen Energie aus Wasserkraft optimal ausgenutzt werden.
Der Grossteil der Erträge aus der einheimischen Energieproduktion soll künftig im Wallis bleiben. Ausserdem sollen die aus der Wasserkraft generierten Erträge innerhalb des Walliser Gemeinwesens verantwortungsvoll und solidarisch aufgeteilt und verwendet werden. Zusätzlich wird eine Partnerschaft zwischen allen Akteuren angestrebt.
Die Vernehmlassung dauert bis zum 29. Mai. Das DVER erwartet, dass Gemeinden, politische Parteien und die Elektrizitätsbranche ihre Analysen und Stellungnahmen zum Modell abgeben. Die Umsetzung dieser neuen Wasserkraftstrategie verlangt eine konstruktive Zusammenarbeit aller Akteure hin zu einem historischen Kompromiss für den Kanton.
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar