Sicherheit | San Giorgio unter die Lupe nehmen

Walliser Regierungspräsidentin schockiert über Freysinger-Berater

Esther Waeber-Kalbermatten heisst San Giorgio nicht willkommen.
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Esther Waeber-Kalbermatten heisst San Giorgio nicht willkommen.
Foto: wb

Quelle: SDA 01.12.16 9
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Im Wallis sorgt ein Berater des SVP-Staatsrates Oskar Freyinger für Zündstoff. Ein Video des selbst ernannten "Überlebensspezialisten" kursiert derzeit auf Facebook. Die Walliser Regierungspräsidentin Esther Waeber-Kalbermatten (SP) zeigt sich schockiert über Aussagen darin.

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Freysinger hatte am den umstrittenen Experten am Dienstag bei einer Medienkonferenz über Risikoanalysen vorgestellt. Der Mann publiziert unter dem Namen Piero San Giorgo Bücher, in denen er einen "Zusammenbruch der Wirtschaft" prognostiziert.

Er wird politisch sehr weit rechts verortet. Das zeigte auch ein Video, dass am Donnerstag von zahlreichen Personen im Wallis geteilt wurde. Das Video wurde tausende Male aufgerufen und sorgte für Empörung.

Im Gespräch mit einer anderen Person erklärt Piero San Giorgio darin: "Wir retten die Kranken, die Behinderten, alle die wir wollen. Sehr gut, das gibt uns ein gutes Gewissen, aber das ist nicht wie man eine Zivilisation aufbaut, sondern wie man sie zerstört."

"Es liegt in unserer Natur, ein Waffen SS zu sein", sagte er weiter. Die Präsidentin der Walliser Regierung, Esther Waeber-Kalbermatten, zeigte sich schockiert über das Video, wie sie am Donnerstag der Nachrichtenagentur sda sagte.

Sie betonte, sich derzeit als Privatperson zu äussern und nicht als Präsidentin der Walliser Regierung. Sie will das Mandat der Arbeitsgruppe von Oskar Freysinger und insbesondere jenes von Piero San Giorgio nun unter die Lupe nehmen.

Freysinger verteidigt Nominierung

Oskar Freysinger hatte die umstrittene Ernennung am Donnerstag in der Zeitung "Nouvelliste" verteidigt. Ein weltweiter "Zusammenbruch" sei nicht auszuschliessen, sagte der Walliser Sicherheitsdirektor.

Er sei gewählt worden, um auch für das Schlimmste gerüstet zu sein. Deshalb versuche er, sich so gut wie möglich vorzubereiten. Da kommt Piero San Giorgio ins Spiel.

Der Schweizer mit italienischen Wurzeln geht angesichts globaler Probleme wie "klimatischen Störungen", "ungezügelter Globalisierung" oder "kolossalen Schulden" von einem "massiven globalen wirtschaftlichen Zusammenbruch" aus.

2025 herrsche ein allgemeiner Kriegszustand. Mit seinen Büchern und Videos will der Autor aufzeigen, wie man sich auf solche Ereignisse vorbereiten könne. Laut dem "Nouvelliste" spricht er auch regelmässig vor radikalen Gruppierungen.

01. Dezember 2016, 18:56
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Kommentare

  • Soleil - vor 9 Jahre ↑45↓6

    Es ist ein Skandal was da abgelaufen ist. Es gibt rote Linien die man nicht überschreiten darf. Hoffe,die Wähler die für ihn gestimmt haben, überlegen sich ob sie nochmals Vertrauen für diesem Staatrat haben.

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  • Andre Josef - vor 9 Jahre ↑47↓11

    Nicht nur die Staatsrätin ist schockiert, ich auch, und sicher jeder Bürger mit gesundem Menschenverstand: Jetzt längts!! Schon der Redenschreiber (Despot) ist ein Rechtextremist, und der "Sicherheitsberater" Sangiorgio noch viel schlimmer. Diese ewige Hetze gegen Ausländer und sogar Behinderte ist nicht mehr hinnehmbar. Es ist pervers: Was unser "Sicherheitsminister" hier macht, gefährdet unsere (und Europas) Sicherheit am meisten: Rechtsextremismus. Dieses unheilvolle Trio muss weg!

    antworten

  • Armin 1815 - vor 9 Jahre ↑54↓11

    Freysinger ist und bleibt ein naiver, unqualifizierter Typ welcher sich seiner Position und der daraus resultierenden Verantwortung in keinster Weise Gewiss ist. Ein Staatsrat der öffentloch einen Faschisten bestützt und diesen auf Kosten des Volkes in ein Berater-Team aufnehmen will, ein Staatsrat der in seiner Funktion Bekanntschaften in die rechtesten Winkel Europas pflegt und auch regelmässig an Treffen deren teilnimmt ist schon lange nicht mehr tragbar. TRETEN SIE ZURÜCK, OSKAR! Mit ihrer faschistischen Einstellung sind sie ein Fein der Demokratie.

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  • Ben Seeber - vor 9 Jahre ↑60↓13

    Die menschenverachtende und seelenlose Art dieses Staatsratsmitglieds ist das Eine. Aber dass dafür auch noch unsere Steuergelder verschleudert werden das Andere. Und dies geht so nicht!
    Es bleibt wirklich zu hoffen dass die beiden einmal vom Schiksal so richtig getroffen werden. Ob dies zur Einsicht führt wage ich jedoch zu bezweifeln, zu tief sitzt der Hass auf alles und jeden. Die gute SVP hat einen himmeltraurigen Vertreter im Rat...

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  • Caspar W. Müller, 1928 Ravoire - vor 9 Jahre ↑67↓14

    Ist sich Herr Freysinger der Konsequenz seines Handelns bewusst? Ich bezweifle. Risikomanagement hat nichts den Aussagen dieses "Beraters" zutun. Schlussendlich sollte nicht vergessen werden dass die Schweiz das Land des Henri Dunant, des Gründers des Roten Kreuzes ist. Unter diesem Aspekt ist dies eine weitere landesweit verachtenswerte Aktion welche kein gutes Licht auf Herrn Freysinger wirft.

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  • Tom - vor 9 Jahre ↑94↓27

    Freysinger muss weg. Das sage ich als SVP Sympathisant.

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  • Condor - vor 9 Jahre ↑50↓107

    Lange muss die Esther ja nicht mehr schockiert sein! Rossini sei Dank! San Giorgo ist vielleicht weniger naiv und blauäugig als die Esther.

    antworten

  • G. Bregy - vor 9 Jahre ↑21↓48

    Diese Meinung vertritt auch Zenruffinen und Sie könnten Recht haben.

    antworten

  • Urs Biner - vor 9 Jahre ↑110↓34

    Don't worry, be happy. Der freie Singer wird die nächsten Wahlen nicht überleben, da kann sein neuer Überlebensberater auch nicht mehr viel machen...

    antworten

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